Wo Rocket laufen lernte – Die IdeaLab!-Gründerkonferenz der WHU

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Am vergangenen Wochenende war Vallendar wieder Schauplatz der IdeaLab!, der Entrepreneurship Konferenz an der WHU. Die private Hochschule in der kleinen Stadt bei Koblenz ist eines der akademischen Zentren für Gründerkultur in Deutschland. Zu den Absolventen gehört dabei auch Oliver Samwer, der es sich als Mitgründer und CEO von Rocket Internet natürlich nicht nehmen ließ, bei der IdeaLab! mit 450 Teilnehmern vorbeizuschauen.

Seine Rede war dabei aber nicht der einzige Höhepunkt. Zu den anderen Top-Speakern gehörten zum Beispiel René Obermann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender bei der Deutschen Telekom, und Alexander Ljung, CEO von SoundCloud. Wer als Student bei der IdeaLab!-Gründerkonferenz teilnehmen wollte, konnte sich dabei nicht einfach ein Ticket kaufen. Stattdessen musste man sich bei Interesse zunächst um einen Teilnehmerplatz bewerben. Dadurch entstanden auf der Konferenz besonders viele interessante Kontaktmöglichkeiten.

Inspirierende Speeches und interessante Workshops

An zwei Tagen bot sich den Teilnehmern ein volles Programm. Speaker am ersten Tag waren unter anderem Martin Ott von Facebook und die Geschäftsführer von Zalando. Hierbei konnte man viele interessante Einblicke in die tägliche Arbeit bekommen, die nötig ist, um auch große Unternehmen wie diese erfolgreich zu halten. Am Freitag stand auch die Rede von Oliver Samwer auf dem Programm. Sein Thema: Eine Idee muss groß sein. Er ließ Studenten aus dem Publikum, welche eine Geschäftsidee haben, direkt auf der Bühne einen Pitch abliefern. Und er verdeutlichte seine Botschaft mit einem interessanten Vergleich:

Oliver Samwer: Wenn der Pizzabäcker jeden Tag zwölf Stunden in seinem Laden steht und der CEO von Pizza Hut genauso lange arbeitet – Warum dann eine Pizzeria gründen? Gründet Pizza Hut!

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Am ersten Abend der Konferenz ging es nach einem sehr guten Essen im Gewölbekeller der Universität mit Shuttlebussen zum Rhein, um den Abend bei einer Schifffahrt ausklingen zu lassen. Während der DJ seine Platten auflegte, konnten bei dem einen oder anderen Bier interessante Kontakte geknüpft werden. Auch traf man viele alte Bekannte aus der deutschen Gründerszene.

Der nächste Tag begann, nach einer viel zu kurzen Nacht, mit einer Rede von Andy Goldstein, CEO beim German Accelerator. Der weitere Konferenztag war geprägt durch viele inspirierende Speeches und interessante Workshops. Für alle Teilnehmer, die schon mitten im Aufbau ihres Startups stecken, gab es ein Investor Speed Dating. Beim Techlab! traf man auf viele Programmierer mit interessanten Ideen. In der Mittagspause wechselte wieder die ein oder andere Visitenkarte den Besitzer. Dabei hatte man die Auswahl, ob man sich etwas vom Grill auf dem Burgplatz holte oder sich aber wieder im Gewölbekeller niederließ.

Inspirierende Abschlusskeynote der IdeaLab!

Die Abschlusskeynote wurde von Kevin Hale gegeben, der beim Y-Combinator neuen Startups mit Seed Funding unter die Arme greift. Danach stand natürlich noch eine Party auf dem Programm. Das studentische Organisationsteam, welches die komplette Organisation der IdeaLab! übernahm, hat dabei die ganze Konferenz über einen sehr guten Job gemacht.

Die IdeaLab!-Konferenz hat sich in den letzten fünfzehn Jahren als ein absoluter Pflichttermin unter den Startup-Konferenzen in Deutschland etabliert. Wenn im nächsten Jahr mehr internationale Teilnehmer begrüßt werden können, würde diese Nachricht sicher noch mehr Verbreitung finden.

Informationen zum Autor

Christoph David Schneider

Christoph David Schneider

Christoph ist Gründer vom Onlinemagazin Startstories. Zurzeit studiert er Business Information Management (B.Sc.) an der Hochschule Osnabrück.

1 comment

  1. abisz 31 Oktober, 2015 at 11:44 Antworten

    Nur zur Info: Das Startup-Magazin Berlin Valley News hat
    soeben ein 40-seitiges Special zu Rocket Internet veröffentlicht. Mit vielen
    Insights und Interviews mit Vorstand und CTO und einer Weltkarte mit
    Statistiken.
    Im Heft auch ein spannender Kommentar von Christoph Hienerth zum Thema “Wie viel von der Wirtschaftsuniversität WHU steckt in Rocket Internet, und worin unterscheidet sich die Lehre dort von der Praxis bei Rocket Internet?

    Fazit: Wer Rocket Internet detailliert kennenlernen möchte, sollte sich
    das Special runterladen. Es ist kostenlos. http://www.berlinvalley.com

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