Zentrales Fundbüro: Sieben Fragen Startup Pitch

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Zentrales Fundbüro: Sieben Fragen Startup Pitch

Zentrales Fundbüro im Sieben Fragen Startup Pitch. Wie kam es zur Idee, wie funktioniert das Geschäftsmodell und welche Erfolge hat man schon erreicht? Im Sieben Fragen Pitch stellen sich Startups selbst vor – Entdecke sie auf Startstories! #SiebenFragenStartupPitch

Frage 1: Erklärt das Startup in drei Sätzen.

Zentrales Fundbüro (international „Have it Back”) ist die erste Meta-Suchmaschine für Fundsachen, quasi ein Google für Lost and Found. Tausende Quellen laufen hier zusammen und bilden mit über 4,5 Millionen Einträgen das größte Onlinefundbüro der Welt. Für Unternehmen, Kommunen und Behörden bieten wir mit dem Fundbüro Manager eine innovative Software und App, die alle modernen Lost and Found Anforderungen erfüllt – ob Flughafen, Hotel, Krankenhaus oder Großstadt.

Frage 2: Was ist die Idee hinter eurem Startup und wie ist sie entstanden?

Dem Zentralen Fundbüro liegt eine ganz persönliche Erfahrung zugrunde. Im Gründerteam ging an einer S-Bahn-Haltestelle ein Rucksack verloren – Schlüssel, Sonnenbrille, Geldbeutel und ein USB-Stick mit wichtigen Dateien waren damit erst einmal weg. Die darauffolgende Suche war alles andere als angenehm. Es begann eine Odyssee: Anfragen beim lokalen städtischen Fundbüro, beim Fundbüro am Hauptbahnhof, beim lokalen Nahverkehrsunternehmen, bei der Polizei, den umliegenden Geschäften, und mehr. Auch online begaben wir uns natürlich auf die Suche und stellten schnell fest, dass hier noch gewaltiges Besserungspotenzial herrschte. Die meisten bestehenden Fundseiten waren veraltet, ungepflegt oder thematisch und regional reduziert. Also haben wir angefangen eine eigene, bessere Plattform aufzubauen, damit andere in einer ähnlichen Situation es zukünftig einfacher haben.

Frage 3: Stellt euch und euer Team kurz vor!

Das Gründerteam besteht aus Markus Schaarschmidt , Antonio Vega sowie Tobias Freyberg. Weitere Mitarbeiter unterstützen das Zentrale Fundbüro je nach Bedarf. Markus studierte Informatik, doch schon während des Studiums packten gründete er den ersten eigenen IT-Service, der sich am 01. Mai 2013 zur NEOSULTING GmbH weiterentwickeln sollte. Neben den Dienstleistungsangeboten des Tagesgeschäfts hatte der Informatiker aber stets auch die Ambition, eigene Ideen umzusetzen. Er entwickelte daher einen patentierten Sichtschutz für Webcams namens WebcamCover. Sein Fokus fiel aber schnell auf das reine IT Geschäft. So entstand das Zentrale Fundbüro.

Antonio ist Mitgründer des Zentralen Fundbüros. Seine Verantwortlichkeiten sind vor allem in den Bereichen Public Relations und Operations angesiedelt. Sein Magisterstudium absolvierte er an der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt am Main. Das Studium finanzierte er sich u.a. als Vertretungslehrer an einer Gesamtschule. Unmittelbar vor seiner Anstellung beim Zentralen Fundbüro war er als PR-Consultant in einer auf B2B spezialisierten Public Relations Agentur für Unternehmen aus dem IT- und High-Tech Bereich tätig. Markus und Antonio sind seit 17 Jahren miteinander befreundet und haben bereits vergangene Projekte erfolgreich gemeinsam durchgeführt.

Tobias ist beim Zentralen Fundbüro für die Funddaten zuständig. Seit seinem Eintreten hat sich die Anzahl der monatlichen Fundeinträge mehr als verzehnfacht. Er ist gelernter Maschinenbauingenieur und hat sich sehr früh mit der Verarbeitung und Analyse von Daten befasst. Seine Arbeitsstationen umfassen Institute für Astrophysik, Wetterdienste und Banken, deren Datenqualität er sicherstellte.

Frage 4: Was sind bisher eure größten Erfolge und was waren eure absoluten Tiefpunke?

Zu den größten Erfolgen gehören definitiv das Gewinnen der ersten Kunden sowie Erfolge bei verschiedenen Gründerwettbewerben. Derzeit befindet sich Antonio beispielsweise im Rahmen des German Accelerators in den USA. Tiefschläge gab es wie bei jedem anderen Unternehmen natürlich auch. Besonders in Erinnerung bleiben vor allem Trennungen von ehemaligen Mitarbeitern.

Frage 5: Warum seid ihr überzeugt davon, erfolgreich sein zu können und wie wollt ihr das in der Zukunft erreichen?

Zentrales Fundbüro ist kein Abklatsch einer existierenden Idee, sondern eine echte Neuheit in einer extrem unterschätzten Nische. Kein anderes Unternehmen hat bisher eine Lost and Found Lösung geschaffen, die den Prozess für alle Seiten vereinfacht. Großkunden, Partnerschaften, tausende erfolgreiche Wiedervereinigungen von Schmuck und Schlüsseln, Handys und Laptops bis hin zu Haustieren zeigen, dass unser Konzept aufgeht. Um das Momentum beizubehalten, arbeiten wir aktiv an der Internationalisierung unter dem Namen „Have it Back”. Mit dem hervorragenden Netzwerk des German Accelerators an unserer Seite werden wir den Erfolg in Deutschland auch in den USA wiederholen. Wir haben ein multistream Umsatzmodell erarbeitet, das nicht darauf ausgelegt ist, sämtliche Entwicklungen auf eine Karte zu setzen. Auf der einen Seite die erste Meta-Suchmaschine mit Zusatzfunktionen wie dem Suchagenten, die das Wiederfinden besonders einfach machen. Auf der anderen Seite bieten wir für Behörden und Unternehmen mehr als eine reine Listenverwaltung – von der Fundsachenverwaltung über das logistische Versenden von Fundsachen zurück an den Eigentümer bis hin zur rechtssicheren Anzeige beim örtlichen Fundamt nach § 965 BGB und mehr, der Fundbüro Manager erfüllt erstmals sämtliche modernen Lost and Found-Anforderungen.

Frage 6: Wie wird die derzeitige Marktsituation eingeschätzt? Wie schätzt ihr eure Konkurrenz ein?

Unsere Konkurrenz ist hochgradig spezialisiert, entweder auf Behörden oder auf ganz bestimmte Fundsachen oder Regionen etc. Ein Marktführer konnte sich in dieser zerklüfteten Lost and Found Landschaft nicht herausbilden. Erst Zentrales Fundbüro konsolidiert die verschiedenen Quellen zu einer einheitlichen Datenbasis und bietet eine umfassende Lösung für Privatleute und Unternehmen gleichermaßen. Davon abgesehen freuen wir uns über jeden, der im Lost and Found Markt mitspielt. Je mehr sich um das Wiedervereinen von Fundsachen kümmern, desto mehr Quellen stehen unserer Meta-Datenbank zur Verfügung – und desto mehr Sachen finden zum rechtmäßigen Eigentümer zurück.

Frage 7: Wie wurde das Startup bisher finanziert und wie soll es in Zukunft finanziert werden?

Zunächst entstand Zentrales Fundbüro durch knallhartes Bootstrapping, zu Beginn auch noch neben der eigentlichen Vollzeitstelle. Später konnten wir in der Preseed-Phase einen Investor gewinnen, der uns die Vollzeitentwicklung unserer Lösungen ermöglichte. Mittlerweile konnten wir genug Kunden gewinnen, um das organische Wachstum sicherzustellen. Allerdings streben wir natürlich nach einem rasanten globalen Rollout – zu diesem Zweck starten wir gerade eine Finanzierungsrunde, um Have it Back in den USA zu verbreiten.

 

Ihr wollt euer Startup ebenfalls im Sieben Fragen Pitch vorstellen? Hier geht es zum Pitch: https://www.startstories.de/sieben-fragen-pitch/

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