German Accelerator: Accelerator Pitch

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German Accelerator im Accelerator Pitch. Accelerator sind von immenser Bedeutung, wenn es um den Erfolg des eigenen Geschäftsmodels geht. In unserem Accelerator Pitch stellen sich die Accelerator vor und geben euch die Möglichkeit sie besser kennenzulernen – Entdecke die Accelerator auf Startstories! #AcceleratorPitch

Stellen Sie Ihr Accelerator-Programm bitte kurz in 3 Sätzen vor (Schwerpunkte, Zeitraum, Ort, Höhe der Beteiligung/Förderung etc.)

Wir unterstützen deutsche Startups mit verschiedenen Programmen gezielt bei der Expansion in die USA sowie nach Südostasien – und verlangen dafür weder Firmenanteile noch eine Teilnahmegebühr. Reife Startups sind gut aufgehoben in den mehrmonatigen Programmen an unseren Standorten in den USA (New York, Silicon Valley, Boston) und Singapur. Für Startups, die sich noch in der Frühphase befinden, bieten wir mit JumpStart im Silicon Valley ein Kurzprogramm an, mit dem junge Gründer erstmals internationale Luft schnuppern können. In Asien gibt es mit Next Step Asia ein ähnliches, jedoch zahlungspflichtiges, neues Kurzangebot, das die Möglichkeit bietet, mit dem German Accelerator und seinen lokalen Partnern neben Singapur einen weiteren asiatischen Markt kennen zu lernen.

Nach welchen Kriterien suchen Sie die Startups aus, die Sie fördern möchten (z.B. bestimmte Geschäftsfelder)?

Abgesehen von unserem Life Sciences-Programm sind unsere Angebote branchenunabhängig. Das heißt, dass sich Startups aus den unterschiedlichsten Industrien bewerben können. Vor Ort führt das zu einer entsprechend spannenden Mischung, durch die unsere teilnehmenden Startups viel voneinander lernen können. Ansonsten variieren die Kriterien je nach Programm. Für unsere mehrmonatigen Programme in den USA und Singapur beispielsweise muss ein Startup eine gewisse Reife mitbringen, seinen Product-Market-Fit in Deutschland gefunden haben und es sich sowohl in finanzieller als auch personeller Hinsicht leisten können, eine Person aus der Führungsebene für längere Zeit auf einen anderen Kontinent zu entsenden. Für unsere Kurzprogramme sind die Anforderungen natürlich etwas geringer. Eine Voraussetzung gilt für alle unsere Angebote: Teilnehmen können nur in Deutschland eingetragene Unternehmen mit den Rechtsformen UG, AG, GmbH oder GmbH & Co. KG.

In welchen Stufen verläuft der Bewerbungsprozess?

Der Bewerbungsprozess verläuft in drei Stufen, die alle online stattfinden und von überall auf der Welt absolviert werden können: Am Anfang steht ein kurzer Online-Fragebogen. Im zweiten Schritt erfolgt der sogenannte “Deep Dive”, in dem ein Pitch-Deck oder ein kurzes Video eingereicht wird und tiefergehende Fragen zur Firmenstruktur und den Finanzen gestellt werden. Im dritten und letzten Schritt erfolgt ein Live-Pitch via Video-Chat vor unserem Auswahlkomitee.

Was ist für Sie der größte Mehrwert des Accelerator-Programms?

Der größte Vorteil ist, dass man nicht bei Null startet, sondern dank der Unterstützung unseres Teams direkt im neuen Markt loslegen kann. Hier nehmen wir unseren Namen entsprechend wörtlich, denn es geht ganz klar um Beschleunigung. Wir vermitteln praktisches Know-how zu allen relevanten Themen und stellen als Türöffner direkte Kontakte zu potenziellen Kunden, Investoren und Partnern in den neuen Märkten her. Außerdem helfen wir unseren Startups, den Product-Market-Fit zu testen, gängige Fehler zu vermeiden, und dort zu optimieren, wo es nötig ist. All das dient dazu, den Markteintritt um ein Vielfaches zu beschleunigen und Risiken zu minimieren.

Wie suchen Sie die passenden Mentoren für das jeweilige Startup aus?

Wir haben über alle Standorte hinweg einen Pool von insgesamt mehr als 350 Mentoren. So können wir wirklich jede Nische und jede gefragte Expertise abdecken. Wir arbeiten einerseits mit sogenannten Lead-Mentoren und andererseits mit Fachexperten. Lead-Mentoren begleiten die Startups durch das ganze Programm und haben in ihrem persönlichen Netzwerk unzählige relevante Kontakte, mit denen sie unsere Programmteilnehmer verbinden können. Ergänzende, individuelle Unterstützung bekommen unsere Startups je nach Bedarf von Experten in bestimmten Fachgebieten, z.B. Pitching und Storytelling, SEO, Buchhaltung – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Welche Seminare und Workshops, die Sie anbieten, sind für die Startups besonders attraktiv?

Wir bieten eine große Bandbreite an Workshops – von HR und Recruiting-Themen über internationale Kommunikation, kulturelle Feinheiten und das Business-Mindset im neuen Markt bis hin zu Pitching & Storytelling und Sales – wir versuchen alle Themen abzudecken, mit denen ein Startup bei der internationalen Expansion konfrontiert wird. Dabei reagieren wir flexibel auf die Bedürfnisse unserer Programmteilnehmer.

Wie sieht es mit der Möglichkeit für Co-Working Space oder anderen Kooperationsmöglichkeiten aus?

Wir bieten an jedem unserer Standorte – Silicon Valley (sowohl in Sunnyvale als auch in San Francisco), New York, Boston und Singapur – bis zu zwei kostenfreie Plätze in Co-Working Spaces. Nach Programmende können unsere Absolventen über uns zu vergünstigten Konditionen eigene Büroflächen, beispielsweise bei WeWork, anmieten. In New York haben sich beispielsweise einige unserer ehemaligen Teilnehmer im gleichen Bürogebäude eingemietet, so bleibt der regelmäßige Kontakt zu uns und zueinander ganz einfach bestehen.

Warum erhöht die Teilnahme an Ihrem Accelerator-Programm die Erfolgswahrscheinlichkeit des Startups?

Zum einen liegt die höhere Erfolgswahrscheinlichkeit an der höheren Geschwindigkeit, die ein Startup bei der internationalen Expansion durch den German Accelerator an den Tag legen kann: Die Gründer lernen von Tag 1 an, wie der Hase im neuen Markt läuft (und wie eben nicht), mit welchen Leuten sie sprechen sollten, und welchen Herausforderungen sie wie begegnen müssen. Dank gezieltem Mentoring und Coaching durch die erfahrenen Experten des German Accelerator Netzwerkes können Startups bei der Internationalisierung vor Ort gängige Fehler vermeiden.

Bietet das Accelerator-Programm auch die Möglichkeit, dass sich die Startups untereinander verknüpfen?

Das ist sogar ausdrücklich erwünscht und wird von uns aktiv gefördert! Wir verfügen über ein aktives Alumni-Netzwerk und haben vor einigen Monaten unser erstes globales Alumni-Event in Berlin veranstaltet, wo sich unsere Gründer wiedersehen und austauschen konnten, egal ob sie an einem Programm in Singapur oder Silicon Valley teilgenommen haben. Aber auch schon während des Programms fördern wir nicht nur den Austausch der Startups miteinander vor Ort, sondern auch standortübergreifend – dieser Austausch mit anderen wird von den Teilnehmern übrigens als sehr wichtig und bereichernd empfunden. Zudem versuchen wir aktiv, neue Teilnehmer mit unseren mehr als 220 Alumni Companies zu verknüpfen – oft können die Startups hier direkt Synergien nutzen und erste Partnerschaften etablieren.

Zuletzt: Was ist für Sie der Leitspruch bzw. das Motto Ihres Accelerator-Programms?

Unsere Mission lautet “Empowering German Startups to Scale Globally”. Wir wollen dazu beitragen, deutsche Startups auf die internationale Bühne zu bringen und gemeinsam Erfolgsgeschichten zu schreiben, die den Innovationsstandort Deutschland sowie die deutsche Wirtschaft stärken.

Informationen zum Autor

Wiebke Schweitzer

Wiebke ist Redakteurin bei Startstories. Zurzeit studiert sie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Osnabrück.

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